Jeder kennt sie. Die im Dunkeln bunt beleuchteten Karussels und andere Fahrgeschäfte, in denen man Geld loswerden kann um ein bisschen seine Sinne durcheinander wirbeln zu lassen. Habe ich früher auch in einigen so gemacht, aber heute mache ich lieber Fotos davon.
Leider gibt es in diesem Jahr ja eher weniger dieser Attraktionen, aber in einigen Städten werden sich Konzepte erdacht, um zumindest einiges zu ermöglichen (natürlich auch, damit die Schausteller wenigstens ein paar Einnahmen haben). Und in diesem Monat musste ich das bisher zwei Mal ausnutzen. 🙂
Letztes Wochenende war der Freizeitpark Vechta dran. Corona-Ersatz für den Stoppelmarkt, der in dieser Gegend und auch darüber hinaus doch recht berühmt ist. In meinen Augen vor allem wegen der Alkoholmenge, die da normalerweise ausgeschenkt wird. 😉
In Vechta werden an Anfang die Kontaktdaten aufgenommen bevor es dann zur Kasse geht (Kosten: 1 €) und dann geht es ins Getümmel. Leider war dort aufgrund der Aufstellung der Fahrgeschäfte selten gute Fotos möglich, mit Stativ wurde es noch schwieriger. Also habe ich da ein paar aus der Hand gemacht (entsprechend kurz belichtet). Mit entsprechend hoher ISO geht das natürlich, ruft aber nicht den dynamischen Effekt hervor, wie bei Langzeitbelichtungen. Es waren wohl 40 Schausteller vor Ort, von der Bude mit Leckereien bis zur Wildwasserbahn.
Viele Fotos konnte ich da nicht machen, zumindest habe ich da keine Möglichkeiten für gesehen. ein paar könnt Ihr hier betrachten.
Gestern ging es dann zum Freizeitpark in Oldenburg, dem Corona-Ersatz für den Kramermarkt.
Auch hier kostet der Eintritt 1€, die Kontaktdaten werden da jedoch nur einzeln in den Lokalitäten aufgenommen. Die Aufstellung der Schausteller ist ähnlich wie in Vechta, die Mischung eine etwas andere. Hier gibt es ein Riesenrad, was es in Vechta nicht gibt. Es gibt das leckere Markt-Eis, wenn auch nicht von Manke :(, was es in Vechta ebenfalls nicht gibt (da gab es nur Softeis). Es war jedoch gefühlt etwas voller, und damit sind einem auch manche etwas dicht auf die Pelle gerückt, was in der heutigen Zeit noch idiotischer ist.
Fotomäßig ging auch hier nicht alles, was da auch manchmal schlicht an der Anzahl der Menschen lag, die vor einem Fahrgeschäft standen.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich versuche nicht in den Weg anderer zu stellen. Was ich aber dann schon völlig dreist fand, war einer, der ein Videotelefonat gemacht hat mit Kamerablick auf das Fahrgeschäft… völlig leidenschaftlich die andere Seite daran teilhaben lassen wollend, aber latscht dabei direkt unter einer Absperrung durch (!!!) und damit auch mir vor die Kamera (ich stand direkt an der Absperrung). Muss sowas sein? Ich beanspruche nun wirklich kein Exklusivrecht auf einen bestimmten Punkt, aber bei so einem Verhalten … Es lebe die Rücksichtslosigkeit.
Ein paar Fotos sind dennoch entstanden, dieses Mal auch mit Langzeitbelichtung (witzigerweise auch gleiche Art Fahrgeschäft). Daher habe ich davon mehrere online gestellt, immer mit anderen Farben und auch anderem Ausschnitt. Aufgrund des Effektes, der durch die längere Belichtung entsteht, gefallen sie zumindest mir besser. 🙂
Zu sehen sind die hier.
Mal sehen, ob es irgendwann irgendwo wieder bessere Möglichkeiten gibt.
Wie ist es bei Euch? Lieber Fahrgeschäfte nutzen oder Fotos machen? Oder beides?