Lifer!

So nennt man, das habe ich inzwischen gelernt, unter Ornithologen die Erstsichtungen einer Art.

Davon hatte ich dieses Jahr schon einige:
Gartenrotschwanz, (junge) Uhus und jetzt ein in nördlichen Gefilden eher exotischer Vogel: Der Bienenfresser.

Der Name klingt ja eigentlich eher sehr schlecht, brauchen wir doch die Bienen unbedingt, aber der Bienenfresser ernährt sich auch von anderen Insekten (sonst würde er vermutlich verhungern), zum Beispiel auch von Libellen.

In den südlicheren Bundesländern (Rheinland-Pfalz zum Beispiel) gibt es diese schon etwas länger, hier wurden sie erst vor ein paar Jahren das erste Mal gesichtet.
Natürlich in Sandgruben, denn sie bauen Ihre Bruthöhlen in Steilwände.

Ich werde hier zum Schutz der Vögel den Standort nicht bekanntgeben.
Allenfalls dass ich mal jemanden persönlich mitnehme, ja, aber nicht hier im Netz.

Wie habe ich sie (für mich) entdeckt?
Ich habe letztes Jahr in einem (paar Jahr alt) Artikel davon gelesen, dass sie in einer bestimmten Sandgrube gesichtet wurden. Ich konnte jedoch nicht herausfinden, welche es nun genau war. Und suchen konnte ich die Vögel nicht, da die Zeit schon vorbei war. Also hieß es bis dieses Jahr warten.

Nun war die Zeit gekommen, ich machte mich auf in Richtung der Sandgruben, die ich kannte und vermutete. Bei der zweiten meinte ich dann dieses typische Trillern der Bienenfresser zu hören. Freude kam auf. Sollte ich sie wirklich gefunden haben?
Ich musste, da die Grube ziemlich zugewachsen ist, etwas weitergehen um auf die Steilwände gucken zu können. Da diese aber sehr weit weg sind, kann man sich vorstellen, dass bei dieser Hitze das ganze Flimmern in der Luft die Sicht nicht besser macht. Aber dennoch versucht, Kamera mit Tele vor die Nase gehalten, Lupenfunktion und da war einer… ein Bienenfresser, der sich gerade vor der Höhle befand. 🙂

Kurz danach fand ich dann noch ein paar mehr. Ein schöner Moment.

Wie es aber so ist, kriegt man auch immer wieder Besuch, wenn man mit Kamera an einem Weg steht (auf’s Gelände bin ich nicht gegangen -> Zutritt verboten). Radfahrer, die fragen, was man schönes fotografiert hat, andere (ortskundige), die von den Bienenfressern wissen, und man dann noch etwas mehr erfährt und auch mal einen anderen Fotografen.
Selbst die Prominenz habe ich da gesehen (hat sich mit Tarnzelt positioniert).

Ich werde die Tage nochmal dort sein… 🙂

Bienenfresser

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